Inhaltsverzeichnis

Eine Demokratiewerkstatt

Eine Demokratiewerkstatt braucht Geschichte als Grundlage: Die Demokratie wurde mühsam mit vielen Toten erstritten, von den #Bauernaufstände'n bis zu den Räterepubliken wurde sie von Adel, Besitzenden, Kirchen und Militär immer propagandistisch und tödlich bekämpft: Das wirkt in der Ideologie und im Moralin bis heute:

Die Kluft wird von den einflussreichen Reaktionären im Geld der Reichen wieder aufgemacht, und die Queeren, diesmal die Trans* und die Frauenrechte sind wieder das Einfallstor:

Gendern wirkt erst lächerlich, bei der Abtreibungsfrage kippt es beim höchsten Gericht, und die Datensammlungen zu #inter und Trans* erinnern an alte Verfolgungslisten: §175 ist noch nicht wirklich aufgearbeitet.

Demokratie heißt nicht #Parteien und #Wahlen: Sie bedeutet Bürgerrechte und nicht Lobby- und Polizeistaat der Reichen, sie bedeutet Selbstorganisation und Räte von unten bis oben, mit Delegierten, die auch abberufen werden können, wenn sie ihre Region nicht gut vertreten.

https://netzwerk-gemeinsinn.org psychische Geschichtsarbeit

Gut und Böse, Engel und Teufel sind die religiösen Kurzschlüsse, die unsere Gesellschaft ruinieren, wie der alte kirchliche Autoritatismus, der erheblich damals zum Faschismus beigetragen hat, was die Nachkriegszeit sehr schnell vergessen wollte:

Lernen, im Dialog und Diskurs zu leben, bedeutet, auch den AfDern die Grundlagen für ihren Rassismus, der bis in die #CSU & #CDU reicht, und für ihre kapitalistische Seichtheit zu entziehen, den alten Antikommunismus in der Politik zu zerlegen, wo immer er von den Reichen wiederbelebt wird …

Kollaps als Teil des Problems

"Warum wir alle unter dieser Regierung stark leiden (viele haben es evtl. noch gar nicht wahrgenommen), erklärt vielleicht dieser Beitrag sehr gut. Repressionen des Staates zum Stützen des Systems, schärferer Umgang der Behörden mit den Bürgern und wirtschaftlicher Niedergang sind Indikatoren für Verfall."

"Etwas stimmt nicht. Man spürt es im Alltag, im Job, in Behörden, in Gesprächen, im Körper. Ein unterschwelliger Druck, der Jahr für Jahr stärker wird. Menschen werden dünnhäutiger, Strukturen brüchiger, Arbeitswelten angespannter. Doch kaum jemand spricht aus, was all diese einzelnen Symptome strukturell miteinander verbindet.

Dieser Artikel beschreibt genau das. Er zeigt jene Frühindikatoren, die sichtbar werden, bevor ein wirtschaftliches oder politisches System messbar instabil wird. Es geht nicht um moralische Urteile – sondern um Strukturmechanismen, die in vergleichbaren historischen und internationalen Kontexten beobachtbar sind."

https://www.schaaf-media.com/fruehindikatoren-eines-systemkollapses-und-wie-man-sie-erkennt/

Demi-Kratie - die halbe Lösung

Nicht die halbe Demi-kratie, dass wir Parteien und deren Wahl-Männer /-Leute wählen dürfen, die dann Lobby-Politik für Firmen betreiben, sondern die ganze Demokratie, in Räten auf allen Ebenen, die uns betreffen, mitsprechen und unsere dort bestimmten VertreterInnen auch abberufen oder zur Rechenschaft bitten können, das wären reife Formen.

Eine konkurrierende Part-ei-en-Landschaft aus der Kaiserzeit kann nicht die einzige Form der Demokratie sein, die seit der Revolution und Rätezeit, besonders seit dem Kalten Krieg und der Einparteien-Vorstellung der marxistisch inspirierten Staaten verteidigt wird. Aber China wird ja unser Freund … wie Serbien, für das Lithium.

demokratische Halbwahrheiten: Demi-Kratie

Halbwahrheiten sind so etwas wie idealistische Lügen und Sonntagsreden, die prinzipiell gut gemeint sind, wie Sonntage, aber nicht ausreichen, eine überlastete Woche auszugleichen: Im Kapitalismus ist die Demokratie so lange zulässig, so lange sie die Geschäfte nicht stört.

Jean Jaurès meinte: "Der Kapitalismus trägt den Faschismus in sich wie die Wolke den Regen!" Vor 100 Jahren - "Warum haben sie Jaurès getötet?" https://www.deutschlandfunkkultur.de/vor-100-jahren-warum-haben-sie-jaures-getoetet-100.html

https://nachkriegskinder.wordpress.com

HANNAH ARENDT – DENKEN IST GEFÄHRLICH - jetzt im Kino: https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/filmtipp-hannah-arendt-denken-ist-gefaehrlich-100.html Hannah Arendt, 1906 geboren, war eine jüdisch-deutsch-amerikanische Politikwissenschaftlerin und Publizistin. In Deutschland studierte sie Philosophie, floh 1933 vor den Nazis erst nach Paris, dann nach New York City. „Arendt veröffentlichte wichtige Beiträge zur politischen Philosophie. Gleichwohl lehnte sie es ab, als „Philosophin“ bezeichnet zu werden, […] sie zog die Bezeichnung „Politische Theorie“ für ihre Publikationen vor […] Durch ihr politisches Hauptwerk 'Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft' Anfang der 1950er Jahre wurde sie öffentlich bekannt.“ https://de.wikipedia.org/wiki/Hannah_Arendt „Eine faszinierende Zeitreise von Königsberg bis nach New York wird anhand seltener Filmaufnahmen erzählt: von historische Wochenschauen über Rundfunkaufnahmen und Fotos aus Museen, Staatsarchiven oder Bibliotheken. Mithilfe der umfassenden Archivrecherche entsteht ein authentisches Panorama des 20. Jahrhunderts, das Arendts Lebensweg und ihre intellektuelle Entfaltung visuell erfahrbar macht.“ (Verleihtext) Gerade wegen ihres eigenständigen Denkens, der Theorie der totalen Herrschaft, ihrer existenzphilosophischen Arbeiten und ihrer Forderung nach freien politischen Diskussionen nimmt sie in den Debatten der Gegenwart eine bedeutende Rolle ein. Sie verachtete diejenigen deutschen Intellektuellen, die sich ab 1933 Adolf Hitler zuwandten. Hannah Arendt vertrat ein Konzept von „Pluralität“ im politischen Raum. Demnach bestehe zwischen den Menschen eine potentielle Freiheit und Gleichheit in der Politik. Wichtig sei es, die Perspektive des anderen einzunehmen. An politischen Vereinbarungen, Verträgen und Verfassungen sollten auf möglichst konkreten Ebenen gewillte und geeignete Personen beteiligt sein. Aufgrund dieser Auffassung stand Arendt rein repräsentativen Demokratien kritisch gegenüber und bevorzugte Rätesysteme sowie Formen direkter Demokratie. ==== Totalitäre Propaganda und Indoktrination ==== "Während Mob und Elite selbstständig alles Bestehende durch Terror umwälzen wollten, konnten die Massen erst durch Propaganda in totalitäre Organisationen eingebunden werden. Totalitäre Bewegungen verändern die Realitätswahrnehmung der Gesellschaft und fixieren sie auf universelle Bedeutungen. Die Bewegung nahm Ideologien von einer „Rassegesellschaft oder eine® klassen- und nationslosen Gesellschaft“[145] auf und verbreitete Theorien von Verschwörungen gegen die Gesellschaft durch Juden oder Parteifeinde." ==== Lernen aus den Alten Kulturen ==== Augusto_Boal hatte uns vermittelt, dass der Austausch zwischen den Kulturen zu neuen partizipativen Arbeitsformen führen kann: Nicht ewig alte Aufführungen und Autoren modernisieren, sondern die eigenen Herausforderungen, Problematiken und Themen in das Gespräch im Theater bringen: Augusto Boal, 16.3.1931 in Rio de Janeiro, Brasilien geboren, 2009 dort gestorben gilt als einer der wichtigsten Theatermacher und Theatertheoretiker, der Anspruch ist, mit Theater die Realität nicht nur zu interpretieren, sondern diese auch zu verändern. Während seiner Exilzeit in Europa beeinflusste er auch die hiesige Theaterpädagogik und bekam 1994 von der UNESCO die Pablo-Picasso-Medaille. ==== Die Alten Kulturen waren nicht so ungleich wie die Fürstentümer ==== Die Anfänge unseres Menschseins waren ganz anders, als uns die aus dem Pharaonen-Reich Entflohenen in der Bibel bis heute erzählen wollen: Wir wurden durch die Religionen dazu verführt, an Herrschaft und Obrigkeit zu glauben, weil ja auch Gott über uns herrscht**, "mit seiner Gnade" und "für unsere Sünden"? Die Ideologie der Schuld führt zur Schuld für unser Leben: Du hast zu schuften und zu zahlen.